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723 JAHRE WEINKULTUR 

AUF BURG SCHAUBECK

Auf Burg Schaubeck profitieren wir von mehr als 700 Jahren Erfahrung im Weinbau. Diese lange Tradition (erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1297) ist die Grundlage, aber natürlich entwickeln wir uns weiter und haben immer wieder Pionierarbeit geleistet. So reifen unsere besten Rotweine dank des Engagements von Michael Graf Adelmann bereits seit 1981 im Barrique – einer Zeit, in der in Deutschland ein Holzton im Wein noch als grober Fehler galt. Es folgten gezieltes Ausdünnen von Trauben, elektronische Gärtemperatursteuerung, Ganztraubenpressung und 1989 schließlich die erste Cuvée. Alles Ideen und Techniken, die inzwischen vielerorts als Standard gelten und im Begriff sind, Tradition zu werden. Sie wurden noch bis vor wenigen Jahren abgelehnt oder waren unbekannt - zumindest in Deutschland. Seit 1914 ist das Gut im Besitz der Grafen Adelmann. Zu diesem Zeitpunkt wurde in den Weinbergen schon seit fast 1000 Jahren Wein angebaut.

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UNSERE PHILOSOPHIE

 

Allem voran steht der Anspruch, hochwertige und eigenständige Weine zu erzeugen, ohne fremde Stilistiken oder andere Regionen zu imitieren. Seit langem haben wir uns entschieden, Eleganz und Vielschichtigkeit vor plumpe Kraft oder "Lautstärke" zu stellen. Wenn es laut wird, hört man die leisen Töne nicht mehr. Trinkfreude ist das Stichwort, auch die zweite Flasche darf noch schmecken. Sattmacher finden sich bei uns selten.
 

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TRADITION? INNOVATION? EVOLUTION!
 

Manche Dinge werden sich nie ändern – weil sie es nicht müssen. Wir verstehen uns als klassisch - modernes Weingut, mit einer langen Tradition, die es weiterzuführen gilt. Bei aller Offenheit für Verbesserungen, bleibt Wein für uns in erster Linie ein Kulturgut – kein Industrieprodukt. Daher können Sie sicher sein, dass bestimmte Produktionsmethoden, seien sie noch so verbreitet, bei uns keinen Einzug halten werden – sei es das ‚chipsen’ von Weinen für den artifiziellen Barrique-Geschmack oder das Erhitzen des Rotweinmostes zur Farbgewinnung. Nichts ist aber nur deswegen richtig, weil es immer so gemacht wurde. Das "Weitergeben" oder "Überliefern", (lat. ‚traditio’} von Gepflogenheiten bedeutet jedoch niemals, alles zu bewahren - im Gegenteil. Die Natur macht es vor: Evolution. Die Erhaltung eines Systems kann nur durch Erkennen von Schwachstellen und deren Verbesserung gesichert werden. Stillstand ist Rückschritt, und so muss sich jeder Betrieb gelegentlich von gewohnten Abläufen und Techniken trennen, um Neuerungen vornehmen zu können. Nur so ist der Fortbestand gesichert.

Felix Graf Adelmann

DIE MACHER

 

Was nützen die schönsten Weinberge, das beste Wetter, der nahrhafteste Boden und die spannendste Rebsorte ohne die geschulten und liebenden Hände der Afficionados. Den motivierten Machern, die sich das ganze Jahr um kein anderes Ziel kümmern, als die Reben zu verwöhnen und möglichst optimal auf den Herbst vorzubereiten. Denn auch die größte Kellerkunst nützt nichts, wenn das Ausgangsmaterial nicht stimmt.

 

Bei aller Fertigkeit gilt also immer: Die Qualität entsteht an erster Stelle im Weinberg. Die Kunst im Keller ist es, möglichst viel davon zu erhalten. Am allerbesten duch „kontrolliertes Nichtstun“.

 

Terroir – ein überstrapazierter Begriff bei dem häufig ein wichtiger Faktor vergessen wird: Der Mensch. Terroir ist nicht NUR der „Boden“, oder dessen Ausdruck im Wein. Es ist vielmehr das individuelle Ergebnis einer komplexen Gleichung: Eine bestimmten Rebsorte, die in einem bestimmten Weinberg in einem speziellen Jahr von einem Weinmacher mit einer klaren und individuellen Zielsetzung an- und ausgebaut wird. Wenn Sie mehr über uns erfahren wollen, besuchen Sie doch eine unserer monatlich stattfindenden Proben oder buchen Sie Ihre eigene individuelle Veranstaltung.

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WEINGUT IN ZAHLEN

 

Gehörten 1914 nur zehn Hektar Weinberge zum Gut, so sind es heute 29 Hektar, darunter 60 Prozent Steillagen mit bis zu 75 Prozent Steigung – beste Voraus-setzungen für hochwertige, eigenständige Weine. 60 Prozent der Rebfläche sind mit Rotwein bestockt, überwiegend Lemberger und Spätburgunder. Beim Weißwein dominieren Riesling, Grau- und Weißburgunder.

Die besten Lagen: Kleinbottwarer Oberer Berg (Lemberger) und Kleinbottwarer Süßmund (Riesling); beide in Alleinbesitz sowie Kleinbottwarer Oberer Berg.

Große Jahrgänge: 1911, 1917, 1921, 1959, 1971, 1989, 1997, 2007, 2011, 2015, 2018

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